piekielni.pl

ABSCHIED!
========
Ich werde mich von der Kommentierung der "Höllischen" zurückziehen, da ich hier permanent von Anfeindungen betroffen bin, möchte dies aber nicht ohne einige klärende Feststellungen machen.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass ihr es einem ehemaligen Landsmann nicht gönnt, wenn er sich im (ach so verhaßten) imperialistischen Ausland gut und erfolgreich eingelebt und assimiliert hatte, aber seine Wurzeln zu Polen nicht völlig abgehackt hatte. Vielleicht neidet ihr mir mein Glück, da ihr nicht genug Grips oder Selbstvertrauen, oder Mut habt, um außerhalb der Grenzen das Brot zu suchen und zu finden, da es einfacher ist, in eingefahrenen Gleisen weiter zu trotten, statt etwas Neues auszuprobieren. Ich wurde hier von vielen Anfeindungen, teils beleidigenden Inhalts getroffen, die mich recht wenig ärgerten, denn der Hund bellt und die Karavane geht weiter. Ich stelle nüchtern fest, dass östlich der Oder immer noch Rassismus, Antisemitismus, Sinti/Roma-Hass, Fremden- und Homo-Phobie, Mangel an Invention, Eigeninitiative, Selbstvertrauen und Selbständigkeit vorherrschen, sowie Deutschland-Hass, gleichzeitig Futterneid und Missgunst, aber auch der Wunsch, die EU zu schröpfen, wo es nur geht, trotzdem mies zu machen, da man doch glaubt, irgendwelche Ansprüche zu haben. Man beißt normalerweise nicht die Hand, die einen füttert (die Griechen und Türken tun es trotzdem). Der Katholizismus in seiner rückständigen, traditionalistischen Form, regiert im täglichen Leben bei euch und prägt das Handeln, ohne die Auswüchse und Deviationen ausreichend zu kritisieren und zu bekämpfen (z.B. Rydzyk, Kartoffel und Konsorten), gleichzeitig wissend, dass man es noch sehr weit nach Europa hat, da die Wirtschaft darniederliegt und Korruption, sowie Betrug weit verbreitet sind. Statt sich zusammenzuraufen und nach neuen Wegen zum Erfolg suchen, zerreisst man sich in (u.a.politischen) Kleinkriegen, um aus dem Kadaver den möglichst großen Bissen heraus zu reissen, währenddessen fährt der Zug (ohne euch) weiter. Der Glaube an den großen Bruder (früher die Sowjetunion, jetzt der uncle Sam) und sein Wohlwollen und Uneigennutz, ist schon lächerlich und paradox, wenn auch traurig, denn Polen wird wahrscheinlich, wie üblich, wieder mal den Kürzeren ziehen, da die Anderen die eigenen Interessen wahrnehmen (America first). Statt russophob zu sein, hätte man da eher den Schulterschluß suchen können, zumindest billigeres Gas wäre da wahrscheinlicher. Es kann sein, dass diese Auswüchse und schiefes Denken in der VR, oder langer Unterdrückung und Abhängigkeit von fremden Mächten ihre Wurzeln haben, was sicher die Handlungen und Kultur beeinflußt und verschoben haben, aber dennoch hätte ich von Landsleuten mehr Eigeninitiative und klaren, zeitgerechten, moderneren Geist erwartet und erhofft, aber so kann man sich eben irren. Egal. Das Leben geht weiter. Haut ruhig weiter auf Minderheiten ein, glaubt an die eigene Größe und Vollkommenheit, nüchtern gesehen, wird euch die Realität vermutlich bald einholen. Jeder, der etwas Grips im Kopf hat und einige Kenntnisse erworben hatte (sprachlich und beruflich), zusätzlich versucht zu eruieren, dass die Welt nicht zwischen Karpaten und der Ostsee endet, wird vermutlich das Glück außerhalb des Zaunes des eigenen Hofes suchen, wo sein Einsatz und die Arbeitskraft mehr geschätzt und honoriert werden als dasselbe von z.B. Syrern. Ich fand die Episode auf diesem Portal recht interessant und durchaus belustigend, zudem konnte ich meine Kenntnisse der polnischen Sprache nicht einrosten zu lassen, was in der Fremde keineswegs selbstverständlich ist. Wenn ihr diese Zeilen nicht versteht, da vielleicht eure Linguistik mangelhaft ist, so ist es mir wurscht, lernt halt Fremdsprachen. Sollte der Admin diesen Text löschen = egal, irgendwie geht es immer weiter.
Es erstaunt mich nur, dass ihr euch so sehr für die Erlebnisse der Landsleute in der Fremde in UK, USA, Holland u.a. interessiert, aber das Leben beim Nachbarn, direkt hinter der Oder und profunde Insiderinformationen euch verhasst sind und gleichgültig, obwohl die Polen eine riesige Gruppe hier darstellen.
Hasta la vista - baby.
Lebt wohl!